Elektromagnetische lnduktionsmessung (EMI) in der Archäologie

Lokalisierung von Mauerverläufen sowie Gruben und Gräben

Bei dieser Methode wird durch eine mit Wechselstrom durchflossene Senderspule ein primäres Magnetfeld erzeugt, das durch Induktion Wirbelströme im leitfähigen Untergrund hervorruft. Die dadurch entstehenden sekundären Magnetfelder werden, zusammen mit dem primären Magnetfeld, von einer Empfangsspule registriert. Das Verfahren kann auf Wiesen- und Ackerflächen eingesetzt werden und eignet sich häufig sowohl zur Detektion von verfüllten Gruben und Gräben als auch zur Lokalisierung von Mauerverläufen. Da mittels elektromagnetischer Induktion Befunde in unterschiedlichen Tiefen erfasst werden können, wird dieses Verfahren auch auf Arealen mit für die Magnetometerprospektion ungünstigen geologischen Bedingungen eingesetzt.

Untersuchte physikalische Eigenschaft: Elektrische Leitfähigkeit und magnetische Suszeptibilität.

Methode: Kartierung der Änderungen der Amplitude und der Phase zwischen Primär- und Sekundärfeldern.