Magnetometerprospektion in der Archäologie

Detektion von Gruben und Gräben vor- und frühgeschichtlicher Siedlungen, Öfen und Brandschutt

Bei der Geomagnetik wird der Einfluss untersucht, den unterschiedliche Materialien im Untergrund – etwa Grubenverfüllungen im Unterschied zum ungestörten Boden – auf das Erdmagnetfeld haben. Auf diese Weise lassen sich insbesondere verfüllte Gruben oder Gräben von vor- und frühgeschichtlichen Siedlungen detektieren. Darüber hinaus eignet sich die Methode zur Lokalisierung gebrannter oder verbrannter Befunde, wie zum Beispiel Öfen oder Brandschutt. Das Verfahren wird insbesondere in der freien Feldflur erfolgreich eingesetzt. Im Umfeld moderner Gebäude und Infrastruktur kommt es allerdings oft zu starken Störungen, die die Interpretation der Ergebnisse stark beeinträchtigen können.

Untersuchte physikalische Eigenschaft: Magnetische Suszeptibilität.

Methode: Kartierung des oberflächennahen Gradienten der vertikalen Komponente der magnetischen Flussdichte des Erdmagnetfeldes.