Archäologie am Westwall - Magnetometerprospektion an einem „unbequemen Denkmal“ des Zweiten Weltkrieges

Magnetometerprospektion am Westwall

Im Zuge der geplanten Errichtung einer Windkraftanlage wurde südwestlich von Pirmasens eine Magnetometerprospektion durchgeführt, um den genauen Verlauf der ehemaligen Sperranlagen zu dokumentieren.

Die Graustufenabbildung der Magnetometerprospektion (weiß/schwarz +/- 250 nT) zeigen in aller Deutlichkeit den fast Nord-Süd ausgerichteten Verlauf des Westwalles. Dabei handelt es sich um eine mehrfach gestaffelte Reihung extrem stark positiver Anomalien, die auf die Stahlbetonkonstruktionen der Panzersperre zurückgehen. Auf Grundlage der vorgelegten Prospektions­ergebnisse wurde, in der Zusammenschau mit zusätzlichen Archivalien, die bodendenkmalpflegerische Beurteilung vorgenommen und die weitere Planung für die Windkraftanlage angepasst.

Für die angenehme Zusammenarbeit danken wir unserem Auftraggeber der juwi Energieprojekte GmbH in Wörrstadt sowie den Vertretern der Bodendenkmalpflege von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz in Speyer.

Literaturhinweis: Tagungsbericht Zukunftsprojekt Westwall. Wege zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit den Überresten der NS-Anlage. 03.05.2007-04.05.2007, Bonn, in: H-Soz-u-Kult, 08.08.2007.

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